Virtuelles Wasser in der Textilindustrie

Fach:
  • Politik / SoWi / 
Schulstufe:
  • Sekundarstufe I / 
Schultyp:
  • Förderschulen / Sonderschulen / 
  • Gesamtschule / 
  • Gymnasium / 
  • Hauptschule / 
  • Realschule / 

Das Arbeitsblatt thematisiert das Konzept des virtuellen Wassers, die ressourcenintensive Produktion von Kleidung, den Wasseranteil und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt.

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Beschreibung

Kleidungsstücke werden, wenn sie schmutzig sind, gewaschen. Dazu verwendet man in der Regel Wasser aus der Wasserleitung. Doch auch für die Herstellung von Pullover, Jeans und anderen Kleidungsstücken wurde bereits ein Vielfaches des Wassers aufgewendet, das für die einfache Wäsche benötigt wird. In nahezu allen Produktionsschritten wird Wasser verbraucht: So wird beispielsweise der Rohstoff Baumwolle künstlich bewässert, Fasern werden in Waschvorgängen veredelt und gefärbt und nach dem Färben werden die Substanzen ausgespült. Dieses "versteckte" Wasser, das für die Herstellung aller Produkte verwendet wird, bezeichnet man auch als virtuelles Wasser. Das Arbeitsblatt aus der Reihe "Stoffwechsel – Textilien und Textilwirtschaft im Wandel" bietet einen Einstig in das Konzept des virtuellen Wassers. Den Schülerinnen und Schülern wird durch das Errechnen des eigenen virtuellen Wasseranteils, den sie täglich am Körper tragen, deutlich, wie ressourcenintensiv die Produktion des Alltagsgegenstandes Kleidung ist. Nachdem sie den Begriff selbst noch einmal definiert haben, reflektieren sie, wie Maßnahmen zum Schutz der Umwelt durch den richtigen Umgang mit Kleidung aussehen können. Dabei verstehen die Schülerinnen und Schüler, dass sie als Verbraucher durch ihr Kaufverhalten Einfluss auf die Zukunft der Erde nehmen können. Hinweise zum Begriff des nachhaltigen Konsumierens ergänzen das Arbeitsblatt mit Internet- und Literaturhinweisen.

Didaktischer Kommentar

Die Arbeitsblätter aus der Reihe "Stoffwechsel – Textilien und Textilwirtschaft im Wandel" richten sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I von Haupt-, Mittel- und Förderschulen. Ziel ist es, ihnen ein Grundwissen über die Textilbranche und Textilwirtschaft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vermitteln. Dazu erscheinen alle zwei Monate ein bis zwei Arbeitsblätter. Thematisch reicht das Spektrum von der Textilproduktion über Fragen zur Textilpflege bis hin zu Aspekten des Umweltschutzes, der Humanökologie, Schadstoffprüfungen, der Unternehmensverantwortung sowie der gesellschaftlichen Bedeutung von Textilien und Textilwirtschaft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Lebensweltbezug und Handlungsorientierung sind für alle Arbeitsblätter didaktische und methodische Kernelemente.
Haupteinsatzgebiete der Materialien sind neben dem Projektunterricht die Fächer Textilwirtschaft/Textilkunde sowie Arbeitslehre. Aufgrund des fachübergreifenden und fächerverbindenden Ansatzes bietet sich ebenfalls der Politik-, Sozialkunde-, Wirtschafts-oder Gemeinschaftskundeunterricht an.